Im Rahmen von 5G wird keine einzelne feststehende Technologie verwendet, sondern ein Konzept, das verschiedene Techniken vereint. Unter anderem sollen intelligente Antennensysteme zum Einsatz kommen, die Mobilfunkstrahlen nach Bedarf bündeln und lenken können. Diese sogenannten adaptiven Antennen stellen aktiven Mobilfunknutzern gezielt eine hohe Datenrate bei geringerer Latenz zur Verfügung, während die Umgebung weniger stark belastet wird. Dazu ist ein neues, engmaschiges Netz mit neuen Sendeanlagen und Glasfaserkabeln erforderlich, wobei nur teilweise auf die bestehende Infrastruktur der 4G-Netze zurückgegriffen werden kann und somit immense Investitionen erfordert.
Bei der Architektur von 5G-Netzen handelt es sich um ein dynamisches, zusammenhängendes, flexibles System aus mehreren modernen Technologien. Die Systeme passen sich den erforderlichen Bedingungen entsprechend an, um gezielt die gewünschten Anforderungen zu unterstützen. 5G nutzt eine selbst anpassbare Software-Architektur, bei der das Funkzugangsnetzwerk, im Fachjargon genannt RAN (Radio Access Network), nicht mehr davon abhängig ist, dass sich eine Basisstation in der Nähe befindet oder eine sonstige komplexe Infrastruktur vorhanden ist. So werden zusätzliche Datenzugriffspunkte durch flexible RAN-Schnittstellen geschaffen, um so die „Arbeit“ zu steigern.